
Dank Daten zu einer umweltverträglicheren Energieversorgung
Energiedaten spielen auf dem Weg zur Klimaneutralität eine tragende Rolle. Die St.Galler Stadtwerke engagieren sich an Hackathons, um den Wert und das Potenzial solcher Daten auszuschöpfen.
Wie können Daten dazu genutzt werden, die Energieversorgung effizienter und umweltverträglicher zu gestalten? Um den Antworten auf diese Frage etwas näher zu kommen, haben sich die St.Galler Stadtwerke (sgsw) in diesem Jahr erneut an zwei Hackathons beteiligt. Im September 2022 waren sie mit einem Team und einer Aufgabenstellung an den Energy Data Hackdays in Brugg AG vertreten.
Das Ziel ihrer sogenannten Challenge lautete, den Wärmeverbrauch von Gebäuden in der Stadt St.Gallen mittels künstlicher Intelligenz zu modellieren. Ein interdisziplinäres Team aus acht Personen, darunter Mitarbeitende der sgsw, von Umwelt und Energie und des Open Data Teams der Stadt St.Gallen, entwickelte mit Hilfe von Gebäude- und Energieverbrauchsdaten der Stadt St.Gallen einen Prototypen.
Challenge der Stadtwerke gewinnt in St.Gallen
Ein Heimspiel hatten die St.Galler Stadtwerke am Open Data Hack, welcher vom 11. bis 13. November in St.Gallen stattfand. Im Namen der sgsw durfte Clara Esteve, Produktmanagerin der Unternehmensentwicklung, Einsitz in der Jury nehmen sowie einen Sonderpreis zum Thema Nachhaltigkeit vergeben. Zudem verhalf die Challenge der sgsw Chris Rüttimann und Daniel Muxel zum Gesamtsieg. Das Team entwickelte den Prototypen eines Chat-Bots, welcher Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzern dabei hilft, die passende Heizungslösung zu finden. Der «Energie Bot» berücksichtigt dabei die Vorgaben des Energiekonzepts 2050 der Stadt St.Gallen. Die Challenge der sgsw ist Teil eines Forschungsprojekts von Innosuisse, bei dem es darum geht, verschiedenen Zielgruppen in Energiefragen eine Entscheidungshilfe zu bieten. Organisiert wird der Open Data Hack von der Stadt St.Gallen in Zusammenarbeit mit dem Verein IT St.Gallen (rockt!) und der Fachhochschule OST. 77 Teilnehmerinnen und Teilnehmer reichten insgesamt 21 Projekte zu neun verschiedenen Themenfeldern ein.

Für die St.Galler Stadtwerke ist das Engagement und die Teilnahme an Hackathons ein wichtiges Instrument auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung. «Es ist nicht neu, welch grosse Bedeutung Daten für die Planung und den Betrieb eines Energiesystems haben», sagt Philipp Ditzel, Leiter Unternehmensentwicklung bei den St.Galler Stadtwerken. «Was sich verändert, ist deren rasante Zunahme, sprich eine wachsende Menge an verfügbaren Daten und ihr Potenzial für einen Lösungsbeitrag. Daher lernen wir gerade, ganz anders mit Daten umzugehen. Die Hackathons helfen uns dabei.»