Wir machen Ihre Zähler intelligent
Mehr Transparenz und Effizienz für eine sichere und ökologischere Energieversorgung: Nach Vorgaben des Bundes ersetzen die St.Galler Stadtwerke bestehende Zähler durch sogenannte Smart Meter. Erfahren Sie hier, wie diese funktionieren, welche Vorteile sie bieten und wann Sie einen Smart Meter erhalten.
Warum braucht es Smart Meter?
Smart Meter sind wichtig für eine effiziente und nachhaltige Energiezukunft. Sie unterstützen den umweltbewussten Umgang mit Ressourcen, da Sie neu viel detaillierter wissen, wann Sie wie viel Energie verbraucht haben. Die Messdaten aller intelligenten Zähler helfen zudem dabei, die Versorgungssicherheit auch künftig gewährleisten zu können. Der Austausch der herkömmlichen Stromzähler durch Smart Meter ist eine gesetzliche Vorgabe des Bundes und spielt eine wichtige Rolle in der Energiestrategie 2050.
Strom, Wasser, Gas und Wärme
Die St.Galler Stadtwerke stellen nebst den Stromzählern auch die Zähler für Wasser, Gas und Wärme auf elektronische Ablesung um. Der Austausch dieser Zähler erfolgt nach Möglichkeit koordiniert mit dem Austausch der Stromzähler.
Was ist ein Smart Meter?
Smart Meter sind elektronische Zähler, die Messdaten digital speichern, senden und empfangen können. Die Geräte messen den Verbrauch, und sofern vorhanden auch die Produktion, und übertragen diese Daten verschlüsselt an die St.Galler Stadtwerke.
Ihre Vorteile auf einen Blick
Wie läuft die Zählerinstallation ab?
1. Terminankündigung
Sie werden schriftlich über den Termin Ihrer Smart Meter-Installation informiert.
2. Vor der Installation
Beim Zählerwechsel kommt es zu einem kurzen Versorgungsunterbruch. Wir empfehlen Ihnen vor der Installation folgende Vorkehrungen zu treffen:
- Schalten Sie empfindliche elektronische Geräte wie Computer, Fernseher und Audiogeräte aus oder ziehen Sie die Stecker.
- Sichern Sie Daten von IT-Systemen.
Wenn möglich werden zusammen mit Ihrem Stromzähler auch Ihre Wasser-, Gas- und Wärmezähler ausgetauscht. In diesem Fall kommt es auch zu einer kurzen Unterbrechung der Wasser-, Gas- und Wärmeversorgung. Dafür müssen Sie keine speziellen Massnahmen ergreifen.
3. Nach der Installation
Prüfen Sie nach der Installation, ob elektrische Geräte wie Uhren etc. neu eingestellt werden müssen.
Wissenswertes zum Thema Smart Meter
Seit 1. Januar 2018 ist die Einführung von Smart Metern für die Stromversorgung bundesrechtlich vorgeschrieben. Die rechtlichen Grundlagen hierzu finden sich im Bundesgesetz über die Stromversorgung (Stromversorgungsgesetz, StromVG) vom 23. März 2007 (SR 734.7) und der Stromversorgungsverordnung (StromVV) vom 23. März 2007 (SR 734.71). Gemäss Art. 31e Abs. 1 StromVV müssen bis Ende 2027 mindestens 80 Prozent der Messeinrichtungen im Versorgungsgebiet einem Smart Meter entsprechen. Die St.Galler Stadtwerke haben sich zum Ziel gesetzt, alle Stromzähler der Stadt schrittweise bis Ende 2028 durch Smart Meter zu ersetzen.
Die einheitliche Einführung von Smart Metern für Strom, Wasser, Gas und Wärme bietet den St.Galler Stadtwerken Vorteile in Bezug auf Kosten, Effizienz und Ressourcenmanagement. Zudem entstehen für die Kundschaft weniger Umtriebe, wenn alle Zähler künftig automatisch ausgelesen werden können. Die Wasser-, Gas- und Wärmezähler werden nach Bedarf und basierend auf dem Alter der Geräte ersetzt. Der Austausch dieser Zähler wird bis 2030 abgeschlossen sein und erfolgt nach Möglichkeit koordiniert mit dem Wechsel der Stromzähler.
Nein. Die Kosten für die Installation der Smart Meter werden indirekt über die Netznutzungsgebühr finanziert.
Die ausgelesenen Daten sind nur für Sie selbst und für die St.Galler Stadtwerke bestimmt. Wir interessieren uns nicht für den detaillierten Verbrauch einzelner Kundinnen und Kunden, sondern für den Gesamtverbrauch unserer Kundschaft. Exaktere Daten ermöglichen uns genauere Analysen und Prognosen. Die Messdaten werden ausschliesslich für die gesetzlich vorgegebenen Zwecke verwendet.
Nein. Im Vergleich zu schnurlosen Telefonen oder Mobilfunkgeräten ist der Betrieb der Smart Meter strahlungsarm, da die St.Galler Stadtwerke bei den Stromzählern möglichst auf eine verkabelte Kommunikation setzen. Die Wasser-, Gas- und Wärmezähler kommunizieren über die Funktechnologie LoRaWAN. Der entsprechende Sender übermittelt den Zählerstand einmal pro Stunde mit einer sehr tiefen Sendeleistung und geht danach wieder in den Stromsparmodus.