Wir haben die Antwort.

Die St.Galler Stadtwerke versorgen die städtische Bevölkerung und Wirtschaft mit Strom, Wasser, Wärme und Gas. Bei der Gasversorgung sind sie regional, von St.Gallen bis an den Bodensee, tätig. Zudem betreiben die St.Galler Stadtwerke das städtische Glasfasernetz. Weitere umfassende und individuelle Dienstleistungen wie beispielsweise Beratungen zu Themen wie Energieeffizienz oder Mobilität ergänzen das Marktangebot.

In den vergangenen Jahren haben die St.Galler Stadtwerke bei der Umsetzung von Projekten – vor allem im Bereich erneuerbarer Energien und in der Wärme-Kraft-Kopplung – ein vielfältiges technisches und betriebswirtschaftliches Know-how entwickelt. Aufgrund der Komplexität der Themen beschäftigt das Unternehmen heute viele Spezialistinnen und Spezialisten.

Von Betriebsführungen, der Abwicklung von Energiemarktprozessen über die Qualitätssicherung bis zur Projektierung diverser Vorhaben bieten die St.Galler Stadtwerke regionalen Partnern heute verschiedene Dienstleistungen an, die Synergien schaffen. Davon profitieren die Gemeinden der Region und die St.Galler Stadtwerke sind in der Lage, ihr Know-how weiter zu vertiefen. Dies führt zu einer regionalen Stärkung der öffentlichen Energie- und Wasserversorgung.

Die St.Galler Stadtwerke sind ein unselbständiges öffentlich-rechtliches Unternehmen mit knapp 300 Mitarbeitenden und werden als Dienststelle der Direktion Technische Betriebe der Stadt St.Gallen geführt.

1897Gemeindebeschluss zum Bau eines Elektrizitätswerkes für die elektrische Lichtabgabe, dessen Erweiterung zur Abgabe von Strom für Licht- und Kleinmotoren sowie Betrieb einer Strassenbahn. 
1913 Steigender Stromverbrauch: Abschluss eines Energieliefervertrages über 15 Jahre mit den St.Gallen-Appenzellischen Kraftwerken (SAK). 
1929Zustimmender Volksentscheid zur Beteiligung der Stadt am Bau der Kraftwerke Sernf-Niederenbach. Abhängigkeit von Fremdlieferungen wird reduziert.
1975 Übernahme der Hochspannungsverteilung (50 kV-Leitungen und Unterwerke Ost, Walenbüchel und Steinachstrasse) durch die St.Galler Stadtwerke.
1997 100-Jahr Jubiläum der Elektrizitätsversorgung.
1998Bau der ersten eigenen Photovoltaik-Anlagen an der Steinachstrasse 47 und 49.
2012 

Für die gelungene Verknüpfung solarer Energienutzung mit den hohen ästhetischen Ansprüchen einer Kirche erhält die Kirche Halden den Schweizer Solarpreis 2012.

Start des Pilot-Projektes Smart Metering.

2015 Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage auf dem Stadiondach des FC St.Gallen. Die Anlage produziert Strom für rund 145 Haushalte. 
2018 Pilotprojekt smarte Strassenbeleuchtung: An der Oberstrasse sind 60 neuartige LED-Strassenleuchten installiert worden. Im Rahmen des Pilotprojekts wird geprüft, ob sich der Energieverbrauch im Vergleich zur herkömmlichen St.Galler LED-Beleuchtung weiter reduzieren lässt. 
2019Sanierung des Unterwerk Ost. Dieses versorgt rund einen Fünftel der Stadt St.Gallen mit Strom. Ausserdem ist das Unterwerk ein zentraler Netzknotenpunkt im Hochspannungsnetz der Region 
2019 Inbetriebnahme der bisher grössten Photovoltaikanlage im Versorgungsgebiet der sgsw auf den Dächern der Firma Schläpfer Altmetall AG. Sie produziert jährlich 830'000 Kilowattstunden Solarstrom, was dem Jahresverbrauch von rund 217 Haushalten entspricht. 
2019 Die "St.Galler Solar Community" wird erschaffen. Ein Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt St.Gallen, welches ihnen ermöglicht, auf dem Dach der Eishalle Lerchenfeld eine Solarstrom-Einheit für sich oder andere zu reservieren. Durch die Reservation beziehen die Kunden über 20 Jahre den Solarstrom vom Dach der Eishalle und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung von lokal produziertem Strom aus erneuerbaren Energiequellen. 

1856 Gründung der St.Galler Aktiengesellschaft für Gasbeleuchtung, die Vertragspartner der Stadt ist. Sie produziert Leuchtgas, welches durch die Destillation aus Holz, Torf und später Steinkohle gewonnen wird.
1887 Das private Gaswerk wird von der politischen Gemeinde für CHF 880'000 übernommen.
1903 Steigender Gasverbrauch: Es wird neben der Beleuchtung auch zum Kochen und Heizen verwendet. Bau eines neuen Gaswerks, wegen Brandgefahr und auch wegen des Schmutzes nicht mehr in der Stadt sondern im Riet (Goldach).
1974 Umstellung auf Erdgas in St.Gallen. Neue internationale Erdgasleitungen ermöglichen den Verzicht auf lokale, kosten- und arbeitsintensive Gasproduktionsanlagen.
2011 Volksabstimmung zur Erneuerung der Gasversorgung St.Gallen mit 85% Ja-Stimmen.
2013 

Die Sanierung des Gasnetzes hat begonnen, welches auf vier Teilprojekten besteht:

  • neue Haupteinspeisung im Westen
  • Druckerhöhung im Mitteldrucknetz
  • Umbau Riet
  • Abbruch der Gaskugeln und Bau des unterirdischen Gas-Röhrenspeichers beim Weiler Ebnet/Hohfirst 

2014Der unterirdische Röhrenspeicher im Weiler Ebnet/Hohfirst ist fertiggestellt und in Betrieb. Er ersetzt die oberirdischen Gaskugeln in Goldach und St.Gallen. 

2016
Abbruch der beiden Gaskugeln in Goldach. 

2017
Abbruch der beiden Gaskugeln in St.Gallen. 

1471 Erste hölzerne Wasserleitung. Beginn der öffentlichen Wasserversorgung in St.Gallen.
1848 Das Brunnenwesen geht vollständig an die Politische Gemeinde über und wird zur öffentlichen Aufgabe. In den Sommermonaten herrscht regelmässig Wasserarmut. Das frische Quellwasser wird mit unsauberem Weiherwasser aus Dreilinden sowie filtriertem Bach- und Drainagewasser gemischt. Die Folge: Krankheiten wie Typhus und Cholera brechen aus.
ab 1875 Intensive Suche nach neuen Quellen in der Umgebung. Als Lösung bleibt nur die Nutzung des Bodenseewassers.
1893 Die Bürgerschaft genehmigt den Kredit von 1,7 Millionen Franken für den Bau des Seewasserwerks Riet in Goldach. Lieferung des zehnfachen des damaligen Jahresverbrauchs.
1960er Man wird sich der starken einseitigen Abhängigkeit vom ausgelasteten Seewasserwerk Riet bewusst.
1993 Städtische Volksabstimmung: Zustimmung zum Beitritt zur Regionalen Wasserversorgung St.Gallen AG (RWSG). Die Bürgerschaft heisst den Kredit von 20 Millionen Franken für die Beteiligung am Aktienkapital gut.
1998 Inbetriebnahme des Seewasserwerks Frasnacht.
2010 Das neue Hochdruckpumpwerk Riet in Goldach löst das alte Seewasserwerk Riet ab. Seither trägt es entscheidend zur Versorgungssicherheit der Region bei.
2011 Das städtische Gebiet Hueb/Notkersegg wird vom neuen Wasserreservoir Churzegg versorgt.
2015 

Kompletterneuerung des Wasserreservoirs Speicherstrasse, welches 1891 errichtet wurde.

1983Volksabstimmung zum Ausbau der Fernwärmeversorgung mit 75% Ja-Stimmen. 
1986 Betriebsaufnahme Fernwärmeversorgung St.Gallen-West. 
2010 Volksabstimmung zur Projektierung und zum Bau eines Geothermie-Heizkraftwerks sowie dem Ausbau des städtischen Fernwärmenetzes mit 80% Ja-Stimmen.
2011 Erschliessung der Gebiete Lachen und St.Otmar mit Fernwärme.
2014 Anpassungen der Ausbaupläne des Fernwärmenetzes aufgrund Abbruchs des Geothermie-Projektes der Stadt St.Gallen.
2015 Inbetriebnahme der Fernwärmezentrale «Olma».
2016Inbetriebnahme der Fernwärmezentrale «Waldau».
2017Erschliessung der Gebiete Bahnhof Nord, Bach, Kantonsspital und Bahnhofplatz; die Verbindungsleitung zum Nahwärmeverbund Stadtsäge nimmt den Betrieb auf.
2017Das Stadtparlament spricht sich am 22. August 2017 mit hoher Mehrheit für den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes aus.
2017Mit knapp 86 Prozent Ja-Stimmen nehmen die St. Gallerinnen und St. Galler den 65,5-Millionen-Kredit für den Ausbau des Fernwärmenetzes an.
2019 Spatenstich für den Bau der neuen Fernwärmezentrale «Lukasmühle» im Osten der Stadt. Die Zentrale bildet das Herzstück der zweiten Ausbauphase des städtischen Fernwärmenetzes. 
2021Inbetriebnahme der Fernwärmezentrale «Lukasmühle».


1995
Die sgsw verlegen erste Glasfaserkabel für die Steuerung des Elektrizitätsnetzes. 
1998 Geschäftskunden in der Stadt St.Gallen mieten von den sgsw unbeleuchtete Glasfaserkabel (sog. «Dark Fiber») für ihre Kommunikationsbedürfnisse.
2008 Pilotprojekt «Breitbandnetz der Stadt St.Gallen».
2009 Volksabstimmung zum Bau und Betrieb eines flächendeckenden und offenen Glasfasernetzes in der Stadt St.Gallen mit 82% Ja-Stimmen.
2010 Erschliessung des ersten Teilgebiets und Lieferung erster Angebote verschiedener Dienstanbieter.
2013 Bis am 31. Dezember werden rund 50% der geplanten Anschlüsse im Glasfasernetz erschlossen sein.
2015 Über 33‘000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten sind mit Glasfaser erschlossen. Auf dem St.Galler Glasfasernetz bieten zehn Dienstanbieter Internet-, TV- und Telefonie-Lösungen an. Für Geschäftskunden bieten die sgsw Lösungen zur Standortvernetzung und im IT-Housing-Bereich an. 

2019
Der reguläre Ausbau des Glasfasernetzes ist per 28. Februar 2019 abgeschlossen. Über 48'000 Haushalte und Unternehmen verfügen über einen Anschluss. Bis Ende des Jahres kommen noch vereinzelte Liegenschaften dazu, die während der regulären Ausbauphase nicht berücksichtigt werden konnten. Damit beträgt der Anschlussgrad mehr als 99%.