
Wir haben die Antwort.
Die St.Galler Stadtwerke versorgen die städtische Bevölkerung und Wirtschaft mit Strom, Wasser, Wärme und Gas. Bei der Gasversorgung sind sie regional, von St.Gallen bis an den Bodensee, tätig. Zudem betreiben die St.Galler Stadtwerke das städtische Glasfasernetz. Weitere umfassende und individuelle Dienstleistungen wie beispielsweise Beratungen zu Themen wie Energieeffizienz oder Mobilität ergänzen das Marktangebot.
In den vergangenen Jahren haben die St.Galler Stadtwerke bei der Umsetzung von Projekten – vor allem im Bereich erneuerbarer Energien und in der Wärme-Kraft-Kopplung – ein vielfältiges technisches und betriebswirtschaftliches Know-how entwickelt. Aufgrund der Komplexität der Themen beschäftigt das Unternehmen heute viele Spezialistinnen und Spezialisten.
Von Betriebsführungen, der Abwicklung von Energiemarktprozessen über die Qualitätssicherung bis zur Projektierung diverser Vorhaben bieten die St.Galler Stadtwerke regionalen Partnern heute verschiedene Dienstleistungen an, die Synergien schaffen. Davon profitieren die Gemeinden der Region und die St.Galler Stadtwerke sind in der Lage, ihr Know-how weiter zu vertiefen. Dies führt zu einer regionalen Stärkung der öffentlichen Energie- und Wasserversorgung.
Die St.Galler Stadtwerke sind ein unselbständiges öffentlich-rechtliches Unternehmen mit knapp 300 Mitarbeitenden und werden als Dienststelle der Direktion Technische Betriebe der Stadt St.Gallen geführt.
Wissenswertes
Die Produkte und Dienstleistungen der St.Galler Stadtwerke stehen für Nachhaltigkeit, Sicherheit und Qualität.
Gesetzliche sowie wirtschaftliche Rahmenbedingungen (Marktöffnung und ökologischer Umbau der Energiesysteme) verändern sich. Und die Energiewelt wird zunehmend digital und vernetzt. Unser Ziel ist es, diesen Veränderungen erfolgreich zu begegnen.
Deshalb nimmt Leistungsorientierung einen hohen Stellenwert in unserer täglichen Arbeit ein. Wir stellen uns den Innovationen und nutzen sie, um neue Projekte sowie Dienstleistungen zu entwickeln und zu realisieren. Dabei profitieren wir von den verschiedenen Disziplinen, die wir unter einem Dach vereinen, indem unsere Spezialisten ihre Fähigkeiten interdisziplinär einsetzen. Ausserdem suchen wir die Zusammenarbeit mit anderen Werken, Unternehmen oder Institutionen in der Region, um die Zukunft gemeinsam erfolgreich zu gestalten.
- Geschäftsbericht 2022 (2412 kB, PDF)
- Geschäftsbericht 2021 (2287 kB, PDF)
- Geschäftsbericht 2020 (3123 kB, PDF)
- Geschäftsbericht 2019 (5086 kB, PDF)
- Geschäftsbericht 2018 (4788 kB, PDF)
- Geschäftsbericht 2017 (1839 kB, PDF)
- Geschäftsbericht 2016 (1580 kB, PDF)
- Geschäftsbericht 2015 (2085 kB, PDF)
- Geschäftsbericht 2014 (1560 kB, PDF)
- Geschäftsbericht 2013 (2237 kB, PDF)

Marco Letta
Unternehmensleiter

Xaver Dossenbach
stv. Unternehmensleiter
Bereichsleiter Finanzen, Informatik und Dienste

Patrick Flammer
Bereichsleiter Wasser, Gas und Wärme

Peter Graf
Bereichsleiter Energie, Verkauf und Marketing

Peter Stäger
Bereichsleiter Netz Elektrizität und Telecom

Philipp Ditzel
Bereichsleiter Digitalisierung und Informatik
Die Bereiche Elektrizität, Wärme, Mobilität beeinflussen sich gegenseitig. Das Energiekonzept 2050 der Stadt St.Gallen berücksichtigt alle drei und erzielt daher eine viel grössere Wirkung als bei einer isolierten Betrachtung.
Die Stadt St.Gallen hat einen Katalog mit mehr als 150 Massnahmen ausgearbeitet, die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten stufenweise umgesetzt werden sollen. Die Vorhaben werden dann realisiert, wenn sie technisch machbar und wirtschaftlich tragbar sind.
Die St.Galler Stadtwerke sind ein wichtiger Partner bei der Umsetzung des städtischen Energiekonzepts 2050 – u.a. beim Ausbau der ökologischen Energieproduktion, bei der Reduktion des Energieverbrauchs und bei der Steigerung der Effizienz.
Der Erfolg ist messbar: St.Gallen zählt zu den Top Ten der mehr als 300 Schweizer Energiestädte. Die zweite Auszeichnung als «Energiestadt Gold» wurde mit einer um 4,4 Prozent höheren Punktzahl erreicht. Zwischen 2005 und 2015 sind Energieverbrauch und CO2-Ausstoss in der Stadt um mehr als 10% gesunken. Und das Bundesamt für Energie hat den energiepolitischen Weg 2012 mit dem «Watt d’Or» gewürdigt.
Fördergelder
Um die Vision einer nachhaltigen Energiezukunft zu realisieren, unterstützt die Stadt St.Gallen entsprechende Massnahmen auch finanziell. Unter anderem erhalten St.Gallerinnen und St.Galler Fördergelder für Photovoltaikanlagen, Heizungslösungen wie Fernwärme, Erdsonden-Wärmepumpen oder BHKW's sowie für Elektromobilität. Erfahren Sie mehr dazu auf der Webseite der Stadt St.Gallen.
Oder kontaktieren Sie uns. Gerne beraten wir Sie persönlich.
Watt bin ich?
Anlässlich der Einführung des Energiekonzepts vor 10 Jahren hat das Amt für Umwelt und Energie der Stadt St.Gallen die Informationskampagne «watt bin ich?» lanciert. An verschiedenen Orten der Stadt St.Gallen werden Tatbeweise, rote Punkte mit Energie-Kennzahlen, sichtbar gemacht. Wer die Story hinter den Zahlen erfahren will, findet Hintergrundinformationen dazu unter www.watt-bin-ich.ch.
Die St.Galler Stadtwerke unterstützen in ihrem Versorgungsgebiet als Sponsor Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur und Sport. Voraussetzung ist, dass Inhalte und Themen mit den Werten der St.Galler Stadtwerke übereinstimmen.
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Geschichte der öffentlichen Versorgung
Am 1. Oktober 1970 wurden die Versorgungsbetriebe (Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerk) einer einzigen städtischen Direktion unterstellt. Durch diese Reorganisation fasste man die bisher elf Abteilungen der drei Werke in fünf Abteilungen zu den St.Galler Stadtwerken zusammen.
Entdecken Sie die geschichtlichen Meilensteine der einzelnen Bereiche.
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1897 | Gemeindebeschluss zum Bau eines Elektrizitätswerkes für die elektrische Lichtabgabe, dessen Erweiterung zur Abgabe von Strom für Licht- und Kleinmotoren sowie Betrieb einer Strassenbahn. |
1913 | Steigender Stromverbrauch: Abschluss eines Energieliefervertrages über 15 Jahre mit den St.Gallen-Appenzellischen Kraftwerken (SAK). |
1929 | Zustimmender Volksentscheid zur Beteiligung der Stadt am Bau der Kraftwerke Sernf-Niederenbach. Abhängigkeit von Fremdlieferungen wird reduziert. |
1975 | Übernahme der Hochspannungsverteilung (50 kV-Leitungen und Unterwerke Ost, Walenbüchel und Steinachstrasse) durch die St.Galler Stadtwerke. |
1997 | 100-Jahr Jubiläum der Elektrizitätsversorgung. |
1998 | Bau der ersten eigenen Photovoltaik-Anlagen an der Steinachstrasse 47 und 49. |
2012 | Für die gelungene Verknüpfung solarer Energienutzung mit den hohen ästhetischen Ansprüchen einer Kirche erhält die Kirche Halden den Schweizer Solarpreis 2012. Start des Pilot-Projektes Smart Metering. |
2015 | Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage auf dem Stadiondach des FC St.Gallen. Die Anlage produziert Strom für rund 145 Haushalte. |
2018 | Pilotprojekt smarte Strassenbeleuchtung: An der Oberstrasse sind 60 neuartige LED-Strassenleuchten installiert worden. Im Rahmen des Pilotprojekts wird geprüft, ob sich der Energieverbrauch im Vergleich zur herkömmlichen St.Galler LED-Beleuchtung weiter reduzieren lässt. |
2019 | Sanierung des Unterwerk Ost. Dieses versorgt rund einen Fünftel der Stadt St.Gallen mit Strom. Ausserdem ist das Unterwerk ein zentraler Netzknotenpunkt im Hochspannungsnetz der Region |
2019 | Inbetriebnahme der bisher grössten Photovoltaikanlage im Versorgungsgebiet der sgsw auf den Dächern der Firma Schläpfer Altmetall AG. Sie produziert jährlich 830'000 Kilowattstunden Solarstrom, was dem Jahresverbrauch von rund 217 Haushalten entspricht. |
2019 | Die "St.Galler Solar Community" wird erschaffen. Ein Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt St.Gallen, welches ihnen ermöglicht, auf dem Dach der Eishalle Lerchenfeld eine Solarstrom-Einheit für sich oder andere zu reservieren. Durch die Reservation beziehen die Kunden über 20 Jahre den Solarstrom vom Dach der Eishalle und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung von lokal produziertem Strom aus erneuerbaren Energiequellen. |
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1856 | Gründung der St.Galler Aktiengesellschaft für Gasbeleuchtung, die Vertragspartner der Stadt ist. Sie produziert Leuchtgas, welches durch die Destillation aus Holz, Torf und später Steinkohle gewonnen wird. |
1887 | Das private Gaswerk wird von der politischen Gemeinde für CHF 880'000 übernommen. |
1903 | Steigender Gasverbrauch: Es wird neben der Beleuchtung auch zum Kochen und Heizen verwendet. Bau eines neuen Gaswerks, wegen Brandgefahr und auch wegen des Schmutzes nicht mehr in der Stadt sondern im Riet (Goldach). |
1974 | Umstellung auf Erdgas in St.Gallen. Neue internationale Erdgasleitungen ermöglichen den Verzicht auf lokale, kosten- und arbeitsintensive Gasproduktionsanlagen. |
2011 | Volksabstimmung zur Erneuerung der Gasversorgung St.Gallen mit 85% Ja-Stimmen. |
2013 | Die Sanierung des Gasnetzes hat begonnen, welches auf vier Teilprojekten besteht:
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2014 | Der unterirdische Röhrenspeicher im Weiler Ebnet/Hohfirst ist fertiggestellt und in Betrieb. Er ersetzt die oberirdischen Gaskugeln in Goldach und St.Gallen. |
2016 | Abbruch der beiden Gaskugeln in Goldach. |
2017 | Abbruch der beiden Gaskugeln in St.Gallen. |
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1471 | Erste hölzerne Wasserleitung. Beginn der öffentlichen Wasserversorgung in St.Gallen. |
1848 | Das Brunnenwesen geht vollständig an die Politische Gemeinde über und wird zur öffentlichen Aufgabe. In den Sommermonaten herrscht regelmässig Wasserarmut. Das frische Quellwasser wird mit unsauberem Weiherwasser aus Dreilinden sowie filtriertem Bach- und Drainagewasser gemischt. Die Folge: Krankheiten wie Typhus und Cholera brechen aus. |
ab 1875 | Intensive Suche nach neuen Quellen in der Umgebung. Als Lösung bleibt nur die Nutzung des Bodenseewassers. |
1893 | Die Bürgerschaft genehmigt den Kredit von 1,7 Millionen Franken für den Bau des Seewasserwerks Riet in Goldach. Lieferung des zehnfachen des damaligen Jahresverbrauchs. |
1960er | Man wird sich der starken einseitigen Abhängigkeit vom ausgelasteten Seewasserwerk Riet bewusst. |
1993 | Städtische Volksabstimmung: Zustimmung zum Beitritt zur Regionalen Wasserversorgung St.Gallen AG (RWSG). Die Bürgerschaft heisst den Kredit von 20 Millionen Franken für die Beteiligung am Aktienkapital gut. |
1998 | Inbetriebnahme des Seewasserwerks Frasnacht. |
2010 | Das neue Hochdruckpumpwerk Riet in Goldach löst das alte Seewasserwerk Riet ab. Seither trägt es entscheidend zur Versorgungssicherheit der Region bei. |
2011 | Das städtische Gebiet Hueb/Notkersegg wird vom neuen Wasserreservoir Churzegg versorgt. |
2015 | Kompletterneuerung des Wasserreservoirs Speicherstrasse, welches 1891 errichtet wurde. |
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1983 | Volksabstimmung zum Ausbau der Fernwärmeversorgung mit 75% Ja-Stimmen. |
1986 | Betriebsaufnahme Fernwärmeversorgung St.Gallen-West. |
2010 | Volksabstimmung zur Projektierung und zum Bau eines Geothermie-Heizkraftwerks sowie dem Ausbau des städtischen Fernwärmenetzes mit 80% Ja-Stimmen. |
2011 | Erschliessung der Gebiete Lachen und St.Otmar mit Fernwärme. |
2014 | Anpassungen der Ausbaupläne des Fernwärmenetzes aufgrund Abbruchs des Geothermie-Projektes der Stadt St.Gallen. |
2015 | Inbetriebnahme der Fernwärmezentrale «Olma». |
2016 | Inbetriebnahme der Fernwärmezentrale «Waldau». |
2017 | Erschliessung der Gebiete Bahnhof Nord, Bach, Kantonsspital und Bahnhofplatz; die Verbindungsleitung zum Nahwärmeverbund Stadtsäge nimmt den Betrieb auf. |
2017 | Das Stadtparlament spricht sich am 22. August 2017 mit hoher Mehrheit für den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes aus. |
2017 | Mit knapp 86 Prozent Ja-Stimmen nehmen die St. Gallerinnen und St. Galler den 65,5-Millionen-Kredit für den Ausbau des Fernwärmenetzes an. |
2019 | Spatenstich für den Bau der neuen Fernwärmezentrale «Lukasmühle» im Osten der Stadt. Die Zentrale bildet das Herzstück der zweiten Ausbauphase des städtischen Fernwärmenetzes. |
2021 | Inbetriebnahme der Fernwärmezentrale «Lukasmühle». |
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1995 | Die sgsw verlegen erste Glasfaserkabel für die Steuerung des Elektrizitätsnetzes. |
1998 | Geschäftskunden in der Stadt St.Gallen mieten von den sgsw unbeleuchtete Glasfaserkabel (sog. «Dark Fiber») für ihre Kommunikationsbedürfnisse. |
2008 | Pilotprojekt «Breitbandnetz der Stadt St.Gallen». |
2009 | Volksabstimmung zum Bau und Betrieb eines flächendeckenden und offenen Glasfasernetzes in der Stadt St.Gallen mit 82% Ja-Stimmen. |
2010 | Erschliessung des ersten Teilgebiets und Lieferung erster Angebote verschiedener Dienstanbieter. |
2013 | Bis am 31. Dezember werden rund 50% der geplanten Anschlüsse im Glasfasernetz erschlossen sein. |
2015 | Über 33‘000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten sind mit Glasfaser erschlossen. Auf dem St.Galler Glasfasernetz bieten zehn Dienstanbieter Internet-, TV- und Telefonie-Lösungen an. Für Geschäftskunden bieten die sgsw Lösungen zur Standortvernetzung und im IT-Housing-Bereich an. |
2019 | Der reguläre Ausbau des Glasfasernetzes ist per 28. Februar 2019 abgeschlossen. Über 48'000 Haushalte und Unternehmen verfügen über einen Anschluss. Bis Ende des Jahres kommen noch vereinzelte Liegenschaften dazu, die während der regulären Ausbauphase nicht berücksichtigt werden konnten. Damit beträgt der Anschlussgrad mehr als 99%. |